76. Internationale Freiberger Mineralienbörse

17. Mai 2025

10.00 - 16.00 Uhr

 

Heubner - Halle Dörnerzaunstraße

 

Sonderschau:

"Mineralschätze aus Thüringen"

 

Eintritt: 4 € p.P.

Kinder frei bis 12

über 110 Aussteller auf 300 laufenden Metern

Sehr verehrte Besucherinnen und Besucher,

 

am 17. Mai 2025 ist es wieder soweit und auch in diesem Jahr öffnet die 76. Internationale Freiberger Mineralienbörse ihre Pforten. In der Zeit zwischen 10:00 und 16:00 Uhr sind alle herzlich eingeladen, in dem großen Angebot an Mineralen, Fossilien, Fachliteratur und Sammlungszubehör sowie Edelsteinen und einer kleinen Auswahl an Schmuck zu stöbern.
 

Es ist uns, der Geologischen Gemeinschaft zu Freiberg e.V., eine große Freude in diesem Jahr das erste Mal die alleinige Leitung der Freiberger Mineralienbörse zu übernehmen. Nachdem wir schon seit einigen Jahren an der Organisation im Hintergrund mitwirkten, ist es nun an der Zeit die Zügel vollständig in die Hand zu nehmen. Für uns ist es etwas ganz Besonderes in die Fußstapfen unserer Vorgänger zu treten und diese traditionsreiche Börse weiterzuführen. 

 

Hydroboracit

Steinbruch am Kohnstein, Niedersachswerfen

Sammlung, Foto: M. Mrozik

Kobaltsinter

Schweina, Thüringer Wald

Sammlung und Foto: J. Roppel

Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, eine Tradition, welche eng verwachsen mit dem Bergbau, der Bergakademie und der Stadt Freiberg ist, zu erhalten und zu pflegen. Aus diesem Grund knüpfen wir an Altbewährtes an und führen die Börse wie in den letzten Jahren in altbekannter Form fort. Wir sind stolz, eine der letzten großen Sammlerbörsen zu sein, bei der die Minerale und das Sammeln noch im Vordergrund stehen. Freuen Sie sich daher auf eine tolle Veranstaltung mit über 110 nationalen und internationalen Ausstellern aus mehr als sechs Ländern. Auf den mehr als 300 laufenden Metern Ausstellungsfläche ist garantiert für jeden Liebhaber und Sammler etwas Passendes dabei.

Unsere diesjährige Sonderausstellung widmet sich dem Thema:

 

Mineralschätze aus Thüringen

 

Außerhalb seiner Landesgrenzen vor allem für seine kulinarischen Spezialitäten und als Wirkungsstätte vieler Dichter und Denker bekannt, hat das grüne Herz Deutschlands, neben Bratwurst und Klößen, jedoch auch mineralogisch einiges zu bieten.

 

Beginnen wir im Norden des Bundeslandes. Landschaftlich und morphologisch vor allem von den sedimentären Ablagerungen des Thüringer Beckens geprägt, findet sich eine auf den ersten Blick eher eintönige Mineralogie. Neben den klassischen Mineralen der Muschelkalkeinheiten sollte man aber auch die mannigfaltigen Funde aus den Salzlagerstätten wie Sondershausen, Bleicherode, oder Roßleben nicht vergessen. 

Baryt

Schmiedefeld

Sammlung und Foto: J. Roppel

An den Ausläufern des Harzes finden sich bei Ilfeld Manganvorkommen, welche bereits vor Jahrhunderten ausgezeichnete Kristallstufen von Manganit lieferten, die bis heute zu den bestenweltweit zählen. Und auch aus neuerer Zeit kamen aus dem Nordthüringer Gebiet sensationelle Funde, wie zum Beispiel die seltenen Borate aus dem Vorkommen am Kohnstein.

Im Süden des Landes ist die Geologie und damit verbunden auch die Landschaft etwas komplexer. In den Gebieten des Thüringer Waldes und des Thüringer Schiefergebirges gibt es mannigfaltige Mineralisationen, welche zwar oft sehr kleinräumig auftreten, dafür jedoch ausgezeichnete Mineralfunde ermöglichten.

Aufgrund der Vielfalt dieser Vorkommen ist es kaum möglich, auf alle einzugehen. Um nur ein paar zu nennen, denke man an die bekannten Lagerstätten von Ilmenau, Gehren, Schmiedefeld, Suhl, Trusetal oder Atterode, welche hervorragende Stufen lieferten, die heute in zahlreichen Museen und Privatsammlungen zu finden sind.

Achat in Schneekopfkugel

Felsenschlag bei Gehlberg

Sammlung: M. Mrozik

Wavellit

Tagebau Lichtenberg bei Ronneburg

Sammlung F. Roppel, Foto: J. Roppel

Auch der Achatsammler kommt in Thüringen ganz auf seine Kosten. In den berühmten Schneekopfkugeln, welche als Lithophysenbildungen in den Vulkaniten des Thüringer Waldes vorkommen, finden sich vielfarbige Achatbildungen, die nicht selten mit Amethyst oder Rauchquarz assoziiert sind. Selten kommen in diesen Kugeln auch andere Minerale wie Fluorit, Baryt oder Calcit vor, sodass der Sammler von der Vielfalt und Schönheit in den Kugeln immer wieder überrascht werden kann.

 

Der Osten des Landes zeigt sich wieder durch eine komplett andere Art der Mineralvorkommen. Die Vielfalt der Bildungen von Mineralen aus dem Ronneburger Revier sind wohl jedem Sammler bekannt. Hier wurde, ähnlich wie im Erzgebirge, über viele Jahre Uran gefördert. Die vielfältigen Minerale aus diesen Lagerstätten würden wohl allein eine ganze Ausstellung füllen. Wenn auch dieses Vorkommen den Ostthüringer Raum dominiert, sollten auch andere Klassiker, wie violette Fluorite von Caaschwitz, Antimonerze von Schleiz oder die erst vor kurzem gefundenen Nickelskutterudite von Burgk nicht vergessen werden.

Freuen Sie sich mit uns auf eine spannende und abwechslungsreiche Sonderausstellung, in welcher wir Ihnen viele klassische, aber auch weniger bekannte Schätze aus dem grünen Herz Deutschlands präsentieren.

Anmeldung zur 76. Internationalen Freiberger Mineralienbörse

Die wichtigsten Daten auf einen Blick:

Wann: 17. Mai 2025

Uhrzeit: 10.00 bis 16.00 Uhr

Wo: Heubner-Halle, Dörnerzaunstraße, 09599 Freiberg

 

Tradition trifft Moderne. Seit 75 Jahren ist die Freiberger Mineralienbörse ein fester Bestandteil der Sammlerszene. Auch in diesem Jahr laden wir Sie herzlich ein, dabei zu sein. Sichern Sie sich jetzt Ihren Stand (45 €/m).

Wir bemühen uns stets, Ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen und Ihnen einen optimalen Standplatz zuzuweisen. Selbstverständlich können wir aufgrund der hohen Nachfrage keine Garantie für Ihren Wunschplatz übernehmen. Dennoch sind wir flexibel und finden gemeinsam eine Lösung, die für Sie passt.

 

Hier geht es zur Börsenordnung.

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